unsere Herzen aus dem 53 Cap. Esai.
welches auch heute im Parenaetico
angefangen ist.
2. Christoph Buch schreibet, d. Fürst
wäre in Langendorf im Waysenhauß
gewesen, u. hätte alles in Au-
genschein genommen: Gott halte doch
seine Hand über dieses Werck!
ʘ Heute wurden bekandt die großen
Veränderungen am Hofe: Gott!
lencke alles zu deinem Preiß.
Man will auch bekräftigen, daß
wie die Königin ihres Herrns Todt
gehöret, sie so erschrocken, daß
sie den Tag darauf /nach seinem
Tod/ verschieden. Gott dein Weg
ist heilig!
Laße denn umb deines Sohnes willen
diese Seele vor dir Gnade finden!

# am Sonabend //Abend// ermunterte uns
Gott untereinand. auf des Herrn Prof.
Stube in seinem Sohn.
[2. März]
Halt im Gedächtniß Jesum, den aufer-
standenen von den Todten
.
Nach Tisch fuhren wir, Herr Prof. Herr Freyl.
Herr Neubauer u. ich ins Feld, in die Heyde,
waren auch in Baßendorf u. beteten mit
einand. Gott stärckete unterwegs +
[3. März]
Der Herr öfnet mir das Ohr, u. ich bin nicht ungehor-
sam, u. weiche nicht zurück. Ich hielte meinen
Rücken
dar, denen die mich schlugen, u. meine Wangen
denen, die mich raufeten, mein Angesicht verbarg
ich nicht für Spott u. Speichel.
ʘ
[4. März]
Die Unmüglichkeiten des Geszes that
Gott sendende seinen Sohn als ein Verführ-
opfer in der Gestalt des sündl. Fleisches
u. verdammete die Sünde im Fleisch, daß die
Gerechtigk. vom Gesez erfordert in uns
erfüllet werde, die wir nicht nach dem
Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.
Der ältere v. Marowitzki sandet 50 Gulden.
Herr Clauder sandte auch einen Beutel
mit Geld. Gottes Brünlein fließet,
noch immet. #