Herr! laße die Rechte deiner
Kraft auch heute Wunder
beweisen in unser Schwachheit!
+ Heute abend verließ mich das
Fieber. Gelobet sey dein Name!
Herr Neub. kam u. berichtete, daß der l.
G. große Gefahr abgewendet bey
Heute //Einfallung// des Dachs über den
Gange im Hofe.
ʘ Heute beteten wir zu erst wie-
der mit einander in d. ober-
Stube.

Der Herr Prof. hielte die
Ermahnung über die Worte:
Wer durstet, der komme, u. wer
will, der nehem das Waßer
des Lebens umbsonst.
Nun so lösche auch meinen Durst,
u. laß mich nehmen dieses
Waßer des Lebens umbsonst!
 
[1. Juni]
Von nun an werdet ihr sehen
des Menschen Sohn sitzen zur
Rechten der Kraft. +

[2. Juni]
Ich will Waßer gießen auf
die Durstige, u. Ströhme
auf die Dürre.
ʘ
[3. Juni]

Ihr werdet mit Freuden
Waßer schöpfen aus diesem
Heylbrunnen.
Laß dieses Brünlein quillen:
welches Waßer die Fülle hat.