[26. Februar]
Die Predigt vom Creutz ist eine Thorheit
denen die verlohren werden, uns a.
die wir seelig werden, ist sie Gottes
Kraft
.
Dieses laße mir ferner durch den
[27. Februar]
Ich hielte mich nicht dafür, daß ich et-
was wüßte, als Christum den ge-
creutzigten.

Herr Urlsperger reisete heute nach Stutt-
gard: ich u. Herr Neubauer reiseten nach; unter-
wegs zu Tschope ward des Königs Todt angezeigt +
[28. Februar]
+ Jerem. 30, 17 - 24. Unsere Herzen wurden
im Cranze Christi geweydet.
Jesus Christus gestern u. heute derselbe, u. auch
in Ewigkeit. Von diesem haben wir macht zu eßen.
Heute wurd der Todt des Königs confirmiret.
[1. März]
Muste nicht Christus solches leiden, u. in seine
Herrlichkeit eingehen?
Der Herr Prof. stellete in d. Frühe-Pre-
digt vor aus dem 147 Psalm wie die Gottlosen gar
keinen Trost, die Gerechten einen überschwengl.
Trost hätten. Der Herr hat gefallen an denen die
ihn fürchten.
H. Geist in mein Herz gedrucket werden,
wie du es heute mir reichlich an meine
Seele geleget.
In d. Schul-Kirche erkläret der Herr
Prof. den 22ten. Psalm. u. zeigete deßen
Erfüllung an Christo.
Heute ist die Lehre vom Creuz uns
wol eine rechte Kraft Gottes gewe-
sen.
Das 53 Cap. Esaiae lase ich un-
ter der Zeit, da ich im Hause frühe
wachte. Herr versiegele die Kraft
davon in meiner Seele!
Vor Tisch kam jemand aus Leipzig, so
sich durch den Vortrag des Worts alhier
gestärcket funden, mit welchem ich
vieles von den jezigen Abwegen vieler
Gemüther reden konte, u. wie der
Mangel an der wahren Erkäntniß
Christi läge.
Nach Tische vereinigte Gott mein u.
Herrn Neubauers Herz, unter dem, daß wir
mit einand. redeten, daß doch der H. Geist
uns Christum verklären möchte.
Die Elenden werden eßen u. satt werden etc.