[27. August]
ό Θεός ίλάϐϑγτί μου τϖ άμαρ-
τωλϖ.
Deine Demütigungen erquicken meine
Seele!
So hastu es auch heute nach deiner +
[28. August]
Welchen Gott hat fürgestellet zu
einem Gnaden-Stuhl durch den
Glauben in sein Blut.
Du ewige Liebe, der Vater hat dich,
uns vorgestellet zu einem Gnaden-Stuhl #
[29. August]
Laßet uns hinzugehen mit Freu-
digkeit zu dem Gnaden-Thron, auf
daß wir Barmhertzigkeit erlangen,
und Gnade finden, auch die Zeit,
da uns Hülfe Noth ist! ʘ
[30. August]
Gott hat den, der von keiner Sünde
wußte
, für uns zur Sünde gemacht,
auf daß wir würden
in ihm die Gerech-
tigkeit Gottes
. Das lerne mit dem
Glauben faßen, arme Seele!
Gestern kamen von Stockholm 120 Reichstaler für Waysenh.
+ Züchtigung gemacht, u. mir Gna-
de finden laßen.
Laße mich nun gerechtfertigt
heute an meinen Beruf gehen, u.
mit Freuden mein Tagwerck absolvieren!
# beßer den im alten Testament der
Gnaden-Deckel war, auf welchen du u.
dein Vater dem Sünder Barmhertzigk.
wiederfahren ließen, der mit Blut kam,
u. durch den Dienst des Hohenpriesters
Gnade suchete: Zu dir nahe ich, u. finde
daß der Vater in dir u. du in ihm, meine
hungerige Begierde des Glaubens faßet
dein Blut u. Todt, u. sprengt u. zeigt
dieses dem Angesicht deines Vaters,
ό Θεός ίλάϐϑγτί μου τϖ άμαρτωλϖ!
ʘ Diese Aufweckung gieb mir beständig,
u. allen Kind.n hinzuzugehen zum Thron
d. Gnaden. Ô hätten die Väter dürfen zu
diesen Gnaden-Thron gehen, wie würden sie
nicht 7ben mal, sondern 7 u. 70 mal mal
7 mal gesprengt haben; aber d. Hohepriester
muste nur Jährl. einmal eingehen. Uns a. ist
es vergönnet: ach Seele! sey nun nicht so träge,
sondern heinein in das Hertz Gottes im Blute Xi!