[12. Februar]
Herr Berlin berichtet, daß die Engl. Societaet
denen Missionarien für 30 Pfund Papier gesandt,
u. intercediret, daß die Compagnie ihnen /den 3en/
an Reise-Kosten auch vieles erlaßen, in summa
über 500 Reichstaler //sind// ihnen in allen auf diesem
Weg /inclus. des Papiers/ geschencket.
[13. Februar]
Du Herr! giebst, Gnade u. Herrlichkeit, u.
läßest kein Gutes mangeln den frommen p.
2. Herr Carbaum hatte 4 Stimmen u. Herr Rothen
5 gehabt, u. dieser leztere ward in ord. 2)
in d. Moritz-Kirche.
3. 570 Reichstaler sandte d. Herr v. Pleße fürs W.H.
[14. Februar]
Gott giebt reichlich Gnade.
2) Die Königin war auf dem Weg nach Grabo,
aber er sandte ihr nach, u. ließ sie
nach ouranienburg bringen: sie ist noch
im vorigen: Der König ist auch noch kranck.
3) Heute war das Examen minus solenne +
[15. Februar]
Die Gott vertrauen, die erfahrens, daß er
treul. hält etc. sind in Gnade.
Heute habe ichs auch erfahren, daß du
treul. hältst! vom Morgen bis Abend.
Du hast auch mein Hertz bezwungen
mit deiner Liebe, daß es seine Liebe =
Herr Böving ist in Kopenhagen an-
kommen, u. erbietet sich hieherzukommen,
u. über seine Sache zu conferiren. Ach!
lieber Heyland, richte dieses zur Verher-
lichung deines Nahmens! u. wehre
den Satan!
Herr Breithaupt erweckete uns die
Arbeit im Weinberg recht vorzunehmen,
1) Die Arbeit in Gedancken, 2) in Worten,
3) in Wercken.
Der Herr Prof. //zu// den schönen Glaubens-
Kampf wider die fleischl. Freyheit
2) Nach der Krone u. Kleynod. 3) zum
Glaubens-Kampf selbst.
Du hast mich geliebet u. gewaschen von
meinen Sünden mit deinem Blute p

+ des Waysenhauses.
1.) Herr Bring schencket dem Waysenh.
9 Scheffel Weitzen.

= dir wiedergiebet, u. dein allein seyn will.
Herr Stryk. war in d. Ermahnung sehr
gerühret, u. verlangete mit dem Herrn
Prof. von seiner Seelen-Zustand zu reden.
Diesen Abend stärckete uns Gott sehr unter
einander.