[2. Juli]
Siehe, ich will sie samlen aus allen Landen,
u. wieder an diesen Ort bringen, daß sie sol-
len sicher wohnen, u. sie sollen mein Volck
seyn, so will ich ihr G. seyn u. will ihnen ei-
nerley Herz u. Wesen geben, daß sie mich
fürchten sollen ihr Lebenlang, daß es ihnen ʘ
[3. Juli]
Meine Seele freuet sich Gottes
meines Heylandes!
Liebster Heyland! diese gewähre mir, daß
ich nichts anders suche als diese Freude über dich,
daß du mich erlöset hast!
Ich war sehr müde, weil die Nacht nicht schlaffen können,
rief im Posthause zu G. wie oben stehet, u. fuhr +
//+ meine Straße in d. stille übergab G. weil
ich fast ungeschickt war wegen d. Schläfrigkeit
etwas zu reden, so giengs auch den andern: endlich
bekam Gelegenh. dem Herrn v. Niesem. d. Fräulein
Schönb. u. Schulten Ende zu erzehlen, da ward ich munter//
[4. Juli]
Gefahr in dein Hauß u. zu den deinen, u. erzehle,
wie große Dingen G. an dir gethan hat, u. sie
verwunderten sich alle. Marc. 5.
[5. Juli]
Der Geist giebt Zeugniß unserm
Geist, daß wir G. Kinder sind.
Herr Reinbeck erzehlte von einem Juden
in Zelle, der dem Herrn Hoseman bekandt, daß
ihm vor seinen Tode
nen, u. ihm einen Jüngling angewiesen, durch
welchen er solte seelig werden. u. da er ihm
gesagt: er //unser Heyland// hieße Gottes Wort. wäre er in'
ʢ
# 7) das N. T. so bereits über die Helfte stehet. p
NB. der Bibliothec ward gedacht.
ʘ u. ihren Kindern nach ihnen wohlgehe ihr Le-
belang. u. will einen ewigen Bund mit ihnen machen,
daß ich nicht will ablaßen, ihnen gutes zu thun,
u. will ihnen meine Furcht ins Herz geben,
daß sie nicht von mir weichen; u. soll meine
Lust seyn, daß ich ihnen gutes thun soll, u.
will sie in diesem Lande pflanzen, treulich,
von gantzem Herz, u. von ganzer Seelen!
Mit diesem Seegen reisete ich heute umb 5 Uhr
nach Berlin, da ich auch gleich bey d. Ankunft
am Posthause die Erhör. des Gebets hatte, indem
ein Hofrat aus Sondershausen, Herr v. Hünefeld,
mein bekandter von Moscau, mit reisete, d.
als er erfahren, daß ich mit reisete, sich auch ge-
freuet. Mit ihm redete ich biß Dessau, von dem
Wercke G. bey uns; von d. Gegenwart des Königs.
Von der Kraft d. Gnade des Evangelii;
von der großen Unwißenheit in praxi in dieser
wegen einzugehen. recommendavi Goodwin Scripta. Ich
erzehlte meine Exempel, in welche Umbstände man
gerathen könnte, u. wie G. durch dieses Buch mich
gesegnet, welches er sich notirete. 2) in Dessau
über Tisch, da ein Franz. Prediger war, redeten a) Breit-
haupti disput. b) von vielen guten Schriften in Eccles.
reformatorum et nostrorum, bey welcher Gelegen-
heit ich daßjenige, so ich ihnen nöthig fand, //u.// ihrem Ge-
wißen dienl, recensirte. D. Predig. redete
hernach noch über eine Stunde mit mir, sond.lich
NB. der Bibliothec ward gedacht.
ʘ u. ihren Kindern nach ihnen wohlgehe ihr Le-
belang. u. will einen ewigen Bund mit ihnen machen,
daß ich nicht will ablaßen, ihnen gutes zu thun,
u. will ihnen meine Furcht ins Herz geben,
daß sie nicht von mir weichen; u. soll meine
Lust seyn, daß ich ihnen gutes thun soll, u.
will sie in diesem Lande pflanzen, treulich,
von gantzem Herz, u. von ganzer Seelen!
Mit diesem Seegen reisete ich heute umb 5 Uhr
nach Berlin, da ich auch gleich bey d. Ankunft
am Posthause die Erhör. des Gebets hatte, indem
ein Hofrat aus Sondershausen, Herr v. Hünefeld,
mein bekandter von Moscau, mit reisete, d.
als er erfahren, daß ich mit reisete, sich auch ge-
freuet. Mit ihm redete ich biß Dessau, von dem
Wercke G. bey uns; von d. Gegenwart des Königs.
Von der Kraft d. Gnade des Evangelii;
von der großen Unwißenheit in praxi in dieser
wegen einzugehen. recommendavi Goodwin Scripta. Ich
erzehlte meine Exempel, in welche Umbstände man
gerathen könnte, u. wie G. durch dieses Buch mich
gesegnet, welches er sich notirete. 2) in Dessau
über Tisch, da ein Franz. Prediger war, redeten a) Breit-
haupti disput. b) von vielen guten Schriften in Eccles.
reformatorum et nostrorum, bey welcher Gelegen-
heit ich daßjenige, so ich ihnen nöthig fand, //u.// ihrem Ge-
wißen dienl, recensirte. D. Predig. redete
hernach noch über eine Stunde mit mir, sond.lich