von d. Kirchen-Zucht, dabey ich Commenii Tract.
ihn anpriese.
Hier meldet sich d. Oberstallmeister von
Dessau, so mitreisen wolte: ich erschrack,
u. rief zu G. Als wir ihn vor dem Thor,
von ferne sahen, seufzete ich wied. Darauf
gieng er zum Wagen, sahe uns an, u. fragte
mich, ich kenne ihn ja, wo ist //er// her? Rp aus dem
Buchladen im W.H. So bald er sich niedersezte,
bekandte er in Gegenwart aller, er wäre da
ao 95. erzogen im Paedagogio, sein Nahme wäre
Niesemeuschel: fragte fast den ganzenTag
Nachmittag nach allen Umbständen; erwehnte,
wie er auch bey des Königs Suite in Halle ge-
wesen; wie d. König sich con//ten//tirt befunden:
wie der Junge Löwen dem König fein geant-
wortet, als er gefragt, ob er den Herr Prof.
lieber als seinen Vater hätten? Rp. er liebete
alle in der Ordnung G. den l. Vater, weil er
von ihm erzeuget, Prof. Fr. weil er ihn zu
dem Guten u. Wißensch. anführe. Man sahe,
daß nicht alles verrauchet war: übrigens war
er stille; wenn die Fuhrleute fluchten, sprach
er, ey wie fluchen die Leute! Hatte eine große
Liebe zu mir p u. war, als wenn er wieder in
Halle bey uns wäre. Gott helfe diesem armen
Menschen! In Saarmund waren vielGener
hohe Offizire, die ihn zu sich nahmen: ich betete, G.
wolte uns bewahren für diesen Schaaren: so wurden
wir, ich u. Herr v. Hünefeld besonders in eine Stube ge-
führet. u. gespeiset: wie nahe ist G. u. wie ist
ihn anpriese.
Hier meldet sich d. Oberstallmeister von
Dessau, so mitreisen wolte: ich erschrack,
u. rief zu G. Als wir ihn vor dem Thor,
von ferne sahen, seufzete ich wied. Darauf
gieng er zum Wagen, sahe uns an, u. fragte
mich, ich kenne ihn ja, wo ist //er// her? Rp aus dem
Buchladen im W.H. So bald er sich niedersezte,
bekandte er in Gegenwart aller, er wäre da
ao 95. erzogen im Paedagogio, sein Nahme wäre
Niesemeuschel: fragte fast den ganzen
Nachmittag nach allen Umbständen; erwehnte,
wie er auch bey des Königs Suite in Halle ge-
wesen; wie d. König sich con//ten//tirt befunden:
wie der Junge Löwen dem König fein geant-
wortet, als er gefragt, ob er den Herr Prof.
lieber als seinen Vater hätten? Rp. er liebete
alle in der Ordnung G. den l. Vater, weil er
von ihm erzeuget, Prof. Fr. weil er ihn zu
dem Guten u. Wißensch. anführe. Man sahe,
daß nicht alles verrauchet war: übrigens war
er stille; wenn die Fuhrleute fluchten, sprach
er, ey wie fluchen die Leute! Hatte eine große
Liebe zu mir p u. war, als wenn er wieder in
Halle bey uns wäre. Gott helfe diesem armen
Menschen! In Saarmund waren viel
hohe Offizire, die ihn zu sich nahmen: ich betete, G.
wolte uns bewahren für diesen Schaaren: so wurden
wir, ich u. Herr v. Hünefeld besonders in eine Stube ge-
führet. u. gespeiset: wie nahe ist G. u. wie ist
es ihm so lieb uns wohl zu thun!
[6. Juli]
Du hast ihn Macht gegeben über alles
Fleisch, daß er ihnen gebe das ewige Leben.
Gestern ist wegen der 6 Groschen Bibel Abrede genommen,
it. daß das N. T. nun immer 3 mal soll jährl.
gedrucket werden.
Am Abend beteten wir mit einand.
ʢ Ohnmacht gefallen, hernach hätte er geantwortet.
an des jünglings Stirn wäre geschrieben gewesen, der
Name G. Adonai.
[7. Juli]
Die Worte, die du mir gegeben hast, habe
ich ihnen gegeben, u. sie haben sie ange-
nommen, u. erkannt wahrhaftig, daß ich von dir
ausgegangen, u. geglaubet, daß du mich gesandt
hast. Heute war ich bey Herrn Porsten, Gedicken
u. Baumgarten: Unser Heyland war unter uns.
[8. Juli]
v. 6. Ich habe ihnen deinen Namen kundt gethan, die du
mir gegeben,herbe vid. mira.
(Sie waren rein, u. du hast sie mir ge-
geben.) v. 2. daß er einem jeden, so du ihm gegeben
das ewige Leben gebe. v. 6. die du mir gegeben von
der Welt, denen habe ich deinen Namen kund gethan.
v. 9. ich bitte für die, die du mir gegeben hast: denn sie sind //darin//.
V. 11. erhalte Sie in deinem Namen, die du mir gegeben
hast, daß sie eines sagen, gleich wie wir eines sind. v. 12.
die du mir gegeben, die habe ich bewahret. V. 22. Ich
habe ihnen gegeben die Herrlichk. v. 24. Vater ich will, daß
die bey mir seyn, die du mir gegeben hast p.
Am Abend kam d. Herr v. Canstein herein, u.
ich berichtete ihm, daß der König den Herrn F.
zum Commissario in Katschen Sache vorgeschlagen.
Gott wende diese Versuchung zum Besten!
Du hast ihn Macht gegeben über alles
Fleisch, daß er ihnen gebe das ewige Leben.
Gestern ist wegen der 6 Groschen Bibel Abrede genommen,
it. daß das N. T. nun immer 3 mal soll jährl.
gedrucket werden.
Am Abend beteten wir mit einand.
ʢ Ohnmacht gefallen, hernach hätte er geantwortet.
an des jünglings Stirn wäre geschrieben gewesen, der
Name G. Adonai.
[7. Juli]
Die Worte, die du mir gegeben hast, habe
ich ihnen gegeben, u. sie haben sie ange-
nommen, u. erkannt wahrhaftig, daß ich von dir
ausgegangen, u. geglaubet, daß du mich gesandt
hast. Heute war ich bey Herrn Porsten, Gedicken
u. Baumgarten: Unser Heyland war unter uns.
[8. Juli]
v. 6. Ich habe ihnen deinen Namen kundt gethan, die du
mir gegeben,
(Sie waren rein, u. du hast sie mir ge-
geben.) v. 2. daß er einem jeden, so du ihm gegeben
das ewige Leben gebe. v. 6. die du mir gegeben von
der Welt, denen habe ich deinen Namen kund gethan.
v. 9. ich bitte für die, die du mir gegeben hast: denn sie sind //darin//.
V. 11. erhalte Sie in deinem Namen, die du mir gegeben
hast, daß sie eines sagen, gleich wie wir eines sind. v. 12.
die du mir gegeben, die habe ich bewahret. V. 22. Ich
habe ihnen gegeben die Herrlichk. v. 24. Vater ich will, daß
die bey mir seyn, die du mir gegeben hast p.
Am Abend kam d. Herr v. Canstein herein, u.
ich berichtete ihm, daß der König den Herrn F.
zum Commissario in Katschen Sache vorgeschlagen.
Gott wende diese Versuchung zum Besten!
