wie er zu mir gesagt, gern geben wil. Auch wil dhr burgGr. Mhr. gern
bei sich bei seinen Kindern haben, welches um so viel beßer were, u auch
beßer ansehen hätte. Solte aber auch dieses alles Mhr. nicht kräftig
gnug drüken, daß ihn hieher zu kommen bewegen könte, so überlege
er denn seine Verfolgung, u denke nach, ob ihn Gott nicht mit fleiß
solches so dik auf den halß izzo schikket, damit er sich nur beizei-
ten sol von dannen machen. Die Versicherung deßen, meine ich,
kan er aus dem exempel der jünger Christi, insonderheit Pauli u Christi
haben, welche, wenn sie an einem ort verfolget u nicht gelitten wurden,
sich wieder nach einen andern, ob sie gleich unterschiedene fromme herzen,
die ihnen anfingen, verlaßen mußten begeben. Hernach wenn der
sturm sich geleget, u der Fuchs Herodes gestorben, so kahmen sie wieder,
u brachten ihre zerstreute schäflein wieder zusammen, u sprachen ihnen
einen Muth ein. Also mache ers auch, wil er ein rechtschafner Die-
ner Christi sein, u komme er iezt zu Uns u bleibe bei Uns, damit wir
auch seiner angenehmen u Christl Conversation genießen können.
Inzwischen, weiß ich, wird der grimm seiner feinde sich etwas stillen,
oder auch gar Herodes gestorben sein. Unterdeßen sei er nur getrostes
muths u verzage nicht, sondern freue sich vielmehr, daß ihn Gott um
seinet willen schmach zuleiden, würdig erkant hat. Haben sie Unsern
Herrn u Meister vor einen Verführer u Aufrührer angesehen, wie vielmehr
werden sie es noch mit seinen Dienern thun. Mehr trost kan ich ihm M. ld.
vor diesmahl nicht geben, weil ich sehe, daß er sich selber noch beßer zu
trösten weiß. Vertraue er nur sein schiflein dem, dem wind
u Meer gehorsam ist. Ich bin versichert, er wird es, alß ein alter u
erfahrener Steurmann wohl zu regieren wißen. - Mit schmer-
zen erwarte hierauf Mhr. Resolution. Wo mügl. so bitte noch einmahl
daß er zu Uns herüber kommen wolle, denn mich gewis recht von herzen
ihn einmal wieder zu sehen verlanget. Ich weiß der höchste wird mein
herzl. seufzen erhören, u ihn bewegen, daß er zu Uns herüber zu
kommen, sich resolviren muß. Er sei inzwischen sein Schild u sein
sehr großer lohn. - P. S. Von den Herr P. Dau folget auch E. brief.
bei sich bei seinen Kindern haben, welches um so viel beßer were, u auch
beßer ansehen hätte. Solte aber auch dieses alles Mhr. nicht kräftig
gnug drüken, daß ihn hieher zu kommen bewegen könte, so überlege
er denn seine Verfolgung, u denke nach, ob ihn Gott nicht mit fleiß
solches so dik auf den halß izzo schikket, damit er sich nur beizei-
ten sol von dannen machen. Die Versicherung deßen, meine ich,
kan er aus dem exempel der jünger Christi, insonderheit Pauli u Christi
haben, welche, wenn sie an einem ort verfolget u nicht gelitten wurden,
sich wieder nach einen andern, ob sie gleich unterschiedene fromme herzen,
die ihnen anfingen, verlaßen mußten begeben. Hernach wenn der
sturm sich geleget, u der Fuchs Herodes gestorben, so kahmen sie wieder,
u brachten ihre zerstreute schäflein wieder zusammen, u sprachen ihnen
einen Muth ein. Also mache ers auch, wil er ein rechtschafner Die-
ner Christi sein, u komme er iezt zu Uns u bleibe bei Uns, damit wir
auch seiner angenehmen u Christl Conversation genießen können.
Inzwischen, weiß ich, wird der grimm seiner feinde sich etwas stillen,
oder auch gar Herodes gestorben sein. Unterdeßen sei er nur getrostes
muths u verzage nicht, sondern freue sich vielmehr, daß ihn Gott um
seinet willen schmach zuleiden, würdig erkant hat. Haben sie Unsern
Herrn u Meister vor einen Verführer u Aufrührer angesehen, wie vielmehr
werden sie es noch mit seinen Dienern thun. Mehr trost kan ich ihm M. ld.
vor diesmahl nicht geben, weil ich sehe, daß er sich selber noch beßer zu
trösten weiß. Vertraue er nur sein schiflein dem, dem wind
u Meer gehorsam ist. Ich bin versichert, er wird es, alß ein alter u
erfahrener Steurmann wohl zu regieren wißen. - Mit schmer-
zen erwarte hierauf Mhr. Resolution. Wo mügl. so bitte noch einmahl
daß er zu Uns herüber kommen wolle, denn mich gewis recht von herzen
ihn einmal wieder zu sehen verlanget. Ich weiß der höchste wird mein
herzl. seufzen erhören, u ihn bewegen, daß er zu Uns herüber zu
kommen, sich resolviren muß. Er sei inzwischen sein Schild u sein
sehr großer lohn. - P. S. Von den Herr P. Dau folget auch E. brief.