sondern auch Herr Landsman, rühmete sein u mein Vaterland
u wie glükselig wir beide Unter Uns. König in Schweden es
hätten, erzehlte ihn von Dörpt, da ich studirte u fragte dies
u jenes von Abo etc u ungeachtet es über Mitternacht war,
so forderte ich doch //dem wirth was zuzuwenden// bier brantwein u tobak, indeßen wurden
die Pferde umgewechselt, u ich bezahlte, u der wirth vergaß
des passes, u also kahmen wir auch da durch. den 20. wolte mein
fuhrman, weil der weg schlimm u sein pferd schwach, heimlich mit
dem pferde fortgehen u mich also mit den schlitten sizzen laßen, wie
wirs aber merkten, gaben wir achtung, daß keiner durfte von
dem andern gehen. den. 21. ging uns wieder ein Regiment vorbei. Den
22., weil es stark dauete, were ich beinahe im waßer umgewor-
fen, weil der schlitten kippete, er hielt aber noch bis nahe bei der
Herberge, da er ganz von einander brach. Den 23 kahmen wir solcher
gestalt in Abo, daß da vor der stad alles von dau wetter überschwemmet,
ein iegl. unter Uns sich mußte an den Zäunen halten, u so fort patschen
bis wir doch ans stadt thor kahmen, u die Pferde endlich auch die ledige
schlitten durchs waßer konte durchschleppen. Die augen gingen mir
auf, da ich sahe, daß nicht ein tag mehr zuhoffen, da man könte mit
dem schlitten weiter kommen, sondern daß eben die schlitten bahn just
so lange müßen dauren, bis wir von Narva nach Abo Uns. Reise
über alles verhoffen der dortigen Freunde, Gott sei auch dafür lob
gesagt! abgelegt. Es waren aber die thore verschloßen, weil es
der Sonnabend vor Dom. Palmarum u eben die stunde beichtgeseßen wurde,
weswegen auch müßen die pforten nach ihrer gewonheit zugehalten
werden. Da ich nun zieml. bisher gefaßtet, u nun erst hunger hielte,
konte ich nicht warten bis in die stadt, sondern aß fast mit lust u
übermaas von der mitgenommenen kalten Kost, u gab dem Pfört-
ner u seinen leuten etwas wenig zu trinken von dem besten Spiritu
vini u Mili, so Uns in Moscau war mitgegeben, darauf thaten
sie die thor willig auf u wir kriegten herberge bei einer Witben, so die
schies pferde weiter giebet. Ich ging aber gleich den tag gegen abend
mit meinem Untergebenen die stadt hin u her, u zeigte ihm wie
man dadurch auf einmahl könte einen abris oder ideam nehmen.
Auch besuchte ich gleich den bischof Gözelium. so 8. wochen hatte krank
gelegen, dem es sehr lieb war. Aber ungeachtet ich an der großen
u wie glükselig wir beide Unter Uns. König in Schweden es
hätten, erzehlte ihn von Dörpt, da ich studirte u fragte dies
u jenes von Abo etc u ungeachtet es über Mitternacht war,
so forderte ich doch //dem wirth was zuzuwenden// bier brantwein u tobak, indeßen wurden
die Pferde umgewechselt, u ich bezahlte, u der wirth vergaß
des passes, u also kahmen wir auch da durch. den 20. wolte mein
fuhrman, weil der weg schlimm u sein pferd schwach, heimlich mit
dem pferde fortgehen u mich also mit den schlitten sizzen laßen, wie
wirs aber merkten, gaben wir achtung, daß keiner durfte von
dem andern gehen. den. 21. ging uns wieder ein Regiment vorbei. Den
22., weil es stark dauete, were ich beinahe im waßer umgewor-
fen, weil der schlitten kippete, er hielt aber noch bis nahe bei der
Herberge, da er ganz von einander brach. Den 23 kahmen wir solcher
gestalt in Abo, daß da vor der stad alles von dau wetter überschwemmet,
ein iegl. unter Uns sich mußte an den Zäunen halten, u so fort patschen
bis wir doch ans stadt thor kahmen, u die Pferde endlich auch die ledige
schlitten durchs waßer konte durchschleppen. Die augen gingen mir
auf, da ich sahe, daß nicht ein tag mehr zuhoffen, da man könte mit
dem schlitten weiter kommen, sondern daß eben die schlitten bahn just
so lange müßen dauren, bis wir von Narva nach Abo Uns. Reise
über alles verhoffen der dortigen Freunde, Gott sei auch dafür lob
gesagt! abgelegt. Es waren aber die thore verschloßen, weil es
der Sonnabend vor Dom. Palmarum u eben die stunde beichtgeseßen wurde,
weswegen auch müßen die pforten nach ihrer gewonheit zugehalten
werden. Da ich nun zieml. bisher gefaßtet, u nun erst hunger hielte,
konte ich nicht warten bis in die stadt, sondern aß fast mit lust u
übermaas von der mitgenommenen kalten Kost, u gab dem Pfört-
ner u seinen leuten etwas wenig zu trinken von dem besten Spiritu
vini u Mili, so Uns in Moscau war mitgegeben, darauf thaten
sie die thor willig auf u wir kriegten herberge bei einer Witben, so die
schies pferde weiter giebet. Ich ging aber gleich den tag gegen abend
mit meinem Untergebenen die stadt hin u her, u zeigte ihm wie
man dadurch auf einmahl könte einen abris oder ideam nehmen.
Auch besuchte ich gleich den bischof Gözelium. so 8. wochen hatte krank
gelegen, dem es sehr lieb war. Aber ungeachtet ich an der großen