der Bischof in Reval hielte mich vor einen Singularisten. Darauf
verstand ich wo die Predigt hin zielte, die Herr M Helwig. über Matth. 25
von den 10. jungfr. hielt u predigte von der Volkommenheit, daß solche
wieder die Schrift alß Rom 3,23. sie sind alzumahl sünder u mangeln p
u wie es den thörichten jungfrauen am öhl gebrochen, so sei allezeit
ein mangel in der Erneuerung. Wie ich aber ihm u andern meine
meinung von der Volkommenheit gesagt, waren sie wohl damit
zufrieden, dennoch sol er //der Helwig// Herrn M Herbers, wie mir deßen bruder Conr.
H. sagte, gewarnet haben sich fur mich zu hüten, weil ichs wohl
nicht anders alß Horbius in Hambg. machen würde, der 12. jahr
seine irthümer verborgen gehalten. Darneben wurde gleich an-
fangs ausgesprengt, alß wäre ich auch in Mosc. bisher in schlechten
credit gewesen, welches aber der BurgGraf Herr von Kock also
vindicirte, daß er die briefe vorzeigte derer, so mich an ihn hatten
recommendiret, unter welchen Herr Comm. Kniper von 25 jan. 98 also geschrieben:
– zeiher Mr Scharschmid, der hiemit auf Costi reiset, u von iedem bekla-
get wird, daß er von hie gelaßen. Man thut sünde, daß man
solchen Mann von hier fordert, da Ihr doch beßer Euch von andern
örtern versehen könt, iedoch wünsche ich demselben von herzen seine
Vergnügligkeit u wohlfarth etc
get wird, daß er von hie gelaßen. Man thut sünde, daß man
solchen Mann von hier fordert, da Ihr doch beßer Euch von andern
örtern versehen könt, iedoch wünsche ich demselben von herzen seine
Vergnügligkeit u wohlfarth etc
Herr Past. Schrader von 25. jan.
– Es gehet sonst dieses vornemlich. Meinen Werthen u lieben Freund
Herrn Scharschmid in Se. HochEdl. Gestrgen. Gnädige gewogenheit bester maßen
zu recommendiren, alß eine wegen Gottseligen wandels u anderer
guten qualitäten bei Uns beliebte person. Zwar bedarf etwa
derselbe Unserer recommendation nicht bei Sie, alß bei Ihnen selbst
gnug bekant, ja von ihrem ort aus berufen Gott bei der Kirchen zu
dienen; doch habe ich üm des Großen Vertrauens willen, so auf
Mhhr. Schwagers überflüßige Güte u gewogenheit gegen meine
geringe person iederzeit gesezzet habe, nicht unterlaßen können
zu bezeugen, daß auch ich sehr werde verpflichtet, u zu sonderbahren
Danke verbunden sein durch das Gute, so sie meinem so Guten Freunde
ohn Zweifel erweisen werden.
Herrn Scharschmid in Se. HochEdl. Gestrgen. Gnädige gewogenheit bester maßen
zu recommendiren, alß eine wegen Gottseligen wandels u anderer
guten qualitäten bei Uns beliebte person. Zwar bedarf etwa
derselbe Unserer recommendation nicht bei Sie, alß bei Ihnen selbst
gnug bekant, ja von ihrem ort aus berufen Gott bei der Kirchen zu
dienen; doch habe ich üm des Großen Vertrauens willen, so auf
Mhhr. Schwagers überflüßige Güte u gewogenheit gegen meine
geringe person iederzeit gesezzet habe, nicht unterlaßen können
zu bezeugen, daß auch ich sehr werde verpflichtet, u zu sonderbahren
Danke verbunden sein durch das Gute, so sie meinem so Guten Freunde
ohn Zweifel erweisen werden.
Herr Pastor Jungius von 24 jan.
Da Herr Scharschmid von hier gedenket zu Ihnen nach Narva zureisen, den Gott
mit s. himl. herscharen sicher geleiten, u mit liebe dorthin zu ihnen verhelfen
u zu allen s. heil. Vornehmen, Gnade u segen verleihen wolle etc.
mit s. himl. herscharen sicher geleiten, u mit liebe dorthin zu ihnen verhelfen
u zu allen s. heil. Vornehmen, Gnade u segen verleihen wolle etc.