wißentl. unterschrieben u mit uns. Kirchen siegel bekräftiget. Wir wünschen
schließl. Ew. Ehrw. von dem Algütigen Gotte glük, heil u Segen, daß Er dieses
aufgetragene Heil. Amt also antreten, mitteln, u nach Gottes willen vollen-
den möge, damit es zu seines Heil. Nahmens Ehre, der Christl. Gemeine Selen
erbauung, Ihm selbst zur Vergnüglichkeit u reicher belohnung gereichen möge
Sign. vor Moscau in der deutschen Slaboda den 13. Aug. 1699.
Es wurde aber dieselbe hernach mir so zugestellet, daß die unterstrichenen
worte waren ausgelaßen, u das, wie Herr D Blumentrost sagte daher, weil
Herr Müller hätte vermeinet, es könte es der Bojar auf den Eisenwerken
ins künftigees zur consequenz ziehen, u von der N. Kirche nicht nur Predi-
ger, sondern mit der Zeit ein salarium vor ihn praetendiren, da sie aber
mich dorten salariren wolten, so würde mirs dennoch, obgleich nicht schriftl.,
zugelaßen hinzureisen u mein Amt daselbst zu verrichten, wenn ich
wolte. Auf Müllers Eisenwerken wurde mir gleichergestalt alß dort,
weil sie nahe beisammen liegen, von dem Herrn Müller alß Herrn der Werke
u Patrono der Kirchen, das Amt zuführen aufgetragen. Wie denn von lan-
gen jahren her von Uns. Neuen Kirchen der Pastor selbige Gemeine bedienet.
Wie fidel aber wegen solcher Filial (da andere unrechtmäßiger weise
eindrungen u mich darüber beschwerte aber kein gehör kriegte) Uns.
Herren Elterl. u Vorsteher bei mir gehandelt, darüber habe vielfältige ur-
sache zu seufzen gehabet. Dem Herrn der erndte aber sei alles befohlen.
Zeit wehrender aller bisherigen wiederwertigkeit, davon auch auswerts
andere gehöret, kriegte ich manch kühl lüftchen durch briefe von aus-
wertigen Freunden. Herr D. Spener sagte in dem brief von 8. 7br 99. //p. 98.// oben an-
geführet, zu anfang dieses:
schließl. Ew. Ehrw. von dem Algütigen Gotte glük, heil u Segen, daß Er dieses
aufgetragene Heil. Amt also antreten, mitteln, u nach Gottes willen vollen-
den möge, damit es zu seines Heil. Nahmens Ehre, der Christl. Gemeine Selen
erbauung, Ihm selbst zur Vergnüglichkeit u reicher belohnung gereichen möge
Sign. vor Moscau in der deutschen Slaboda den 13. Aug. 1699.
Es wurde aber dieselbe hernach mir so zugestellet, daß die unterstrichenen
worte waren ausgelaßen, u das, wie Herr D Blumentrost sagte daher, weil
Herr Müller hätte vermeinet, es könte es der Bojar auf den Eisenwerken
ins künftige
ger, sondern mit der Zeit ein salarium vor ihn praetendiren, da sie aber
mich dorten salariren wolten, so würde mirs dennoch, obgleich nicht schriftl.,
zugelaßen hinzureisen u mein Amt daselbst zu verrichten, wenn ich
wolte. Auf Müllers Eisenwerken wurde mir gleichergestalt alß dort,
weil sie nahe beisammen liegen, von dem Herrn Müller alß Herrn der Werke
u Patrono der Kirchen, das Amt zuführen aufgetragen. Wie denn von lan-
gen jahren her von Uns. Neuen Kirchen der Pastor selbige Gemeine bedienet.
Wie fidel aber wegen solcher Filial (da andere unrechtmäßiger weise
eindrungen u mich darüber beschwerte aber kein gehör kriegte) Uns.
Herren Elterl. u Vorsteher bei mir gehandelt, darüber habe vielfältige ur-
sache zu seufzen gehabet. Dem Herrn der erndte aber sei alles befohlen.
Zeit wehrender aller bisherigen wiederwertigkeit, davon auch auswerts
andere gehöret, kriegte ich manch kühl lüftchen durch briefe von aus-
wertigen Freunden. Herr D. Spener sagte in dem brief von 8. 7br 99. //p. 98.// oben an-
geführet, zu anfang dieses:
Göttl. Gnade Friede, licht, rath, trost, Kraft u siegin unserm Getreuen Heiland Jesu!
In demselben Herzlich Geliebter bruder, WohlEhrwürdiger Herr
Ich preise über ihn billig unsern Gott, der denselben bis daher nicht zwar mit
solcher art successes, wie wir iemal verlanget, iedoch nach seinem rath, geführet
hat, u ferner also führen wird, daß wir sonderlich im lezten ausgang sehen wer-
den, er habe alles nicht nur wohl, sondern aufs beste gemacht. Ob also wohl
derselbe bald da bald dort herum geworfen worden, versichere mich doch
Ich preise über ihn billig unsern Gott, der denselben bis daher nicht zwar mit
solcher art successes, wie wir iemal verlanget, iedoch nach seinem rath, geführet
hat, u ferner also führen wird, daß wir sonderlich im lezten ausgang sehen wer-
den, er habe alles nicht nur wohl, sondern aufs beste gemacht. Ob also wohl
derselbe bald da bald dort herum geworfen worden, versichere mich doch