ihm bahn, u weil er gräbet, so mache er ihm raum im lande u laße ihn auch
sein רְחֹבוֹת finden. Ich weiß daß er im Glauben ist von Uns dorthin
gangen. Es scheine sein werk für menschen oder nicht. Der Herr erhalte
ewiglich in ihm solchen sinn, so wird dennoch der Segen auf ihn haften, u
werden noch einmal seine feinde, wie Abimelechs in Phichol zu Abraham
kahmen, ihme friede anbieten. Es wehrete lange, daß Abraham warten
mußte. Es ist aber nicht ein wort des Herrn zurück blieben, sondern alles
erfüllet. Wohl dem, der denn nur gedultig ist. Der Herr hat wohlgefallen an
denen so ihn fürchten u auf seine güte warten. Der sei mit ihm. der starke Gott. Amen!
Herr Prof. Dau in Dörpt den 12 Jun. 99
– Zwar weiß ich daß mhr. wieder alle lästerungen u Verfolgungen gnug-
sam ausgerüstet sei, u ob ihn gleich alle welt verdammete, Er dennoch durch den
ausspruch deßen, der in seinem Herzen wohnet, in unserm Jesu gerecht er-
kant werde: Allein dieses schmerzet mich heftig, daß eben ein solcher Mann,
der den Nahmen Christi ausbreiten solte u die Ehre Gottes befordern, das Gute
mit aller macht hindert u stöhret; welches ihm ein schweres Gericht über sei-
nen hals ziehen wird. Ich wil für meine person helfen mit beten, daß
Gott den Satan unter seine füße treten möge in kurzen. Weil aber Herr P Frank
von dem L. Vagetio so heßlich angegriffen u verlästert wird, so wird er
wohl nothwendig seine unschuld retten u beweisen müßen, daß er sich nicht
ins Amt gedrungen, sondern von seinem Gott dazu berufen sei: Ich wil
deßhalb bei ehester post an ihn schreiben u ihm meine gedanken eröfnen.
Hoffe daß er bei Ihro Churfrl. Durchl. gar leicht ein Zeugnis wegen seines
berufs u reinen wandels erlangen werde. Denn dieses halte ich bei
so gestalten sachen wird an ihrem ort für das beste mittel, denen läßterern
den mund zu stopfen, welche den lauf des Evangelii boßhaftiglich hemmen. Mhr.
sei indeßen stark in dem Herrn u in der macht seiner stärke, u wapne sich mit
Christi sinn, welcher seine unschuld retten, u die gute sache nach seiner weiß-
heit u gerechtigkeit ans tages licht bringen wird. –
Herr C. Herbers in Narva.
– – Inzwischen muß ich mich nicht wenig über die wunderbahre u Gnädige
führung, welche er mit Mhr. vorgenommen, verwundern. So gehts, wenn
man sich auf seinen Gott verläßt. So weiß er diejenigen, die sich ihm wie-
dersezzen, bald zu dämpfen. Gewiß war es sein wille gewesen, daß er